Gelber und Blauer Balken

Die Mehrwegpflicht ab 2023 – Ihr Leitfaden

Europaweit greift ab 2023 der Gesetzentwurf der EU, der Gastronom*innen verpflichtet, neben Einwegvarianten auch Mehrwegvarianten für den “to go”-Bereich anzubieten. Das Mehrweg-System darf nicht teurer sein als entsprechende Einwegverpackungen, lediglich eine Pfandgebühr darf aufgeschlagen werden. Neben den Essensverpackungen müssen auch Alternativen für Getränke (Mehrwegbecher) geschaffen werden. Das Gesetz §33, §34 VerpackG2. gilt für alle Restaurants, Bistros, Cafés und Lieferdienste, die “to go” anbieten.

Regeln für große Betriebe

Anbieten von Mehrwegverpackungen für Essen und Getränke zum Mitnehmen

Wenn ein Betrieb Einwegverpackungen aus Kunststoff anbietet, dann muss er auch eine Mehrwegverpackung als Alternative anbieten.

Möglichkeit 1

Der Betrieb kann eigene Mehrwegverpackungen kaufen, beispielsweise aus Kunststoff oder Glas. Zum Beispiel von:

Möglichkeit 2

Der Betrieb kann mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, das Mehrwegverpackungen anbietet (Pool-Mehrwegsystem). Zum Beispiel von:

Gleiche Chancen für Mehrweg und Einweg

  • Essen und Getränke in Mehrwegverpackungen dürfen nicht teurer sein.
  • Für Essen und Getränke in Einwegverpackungen dürfen keine Rabatte oder sonstige Vergünstigungen gegeben werden. 
  • Auf Mehrwegverpackungen darf ein Pfand erhoben werden.

Informationen für die Kundschaft

  • Betriebe müssen gut sichtbare und lesbare Informationen zu den Mehrwegverpackungen anbringen, zum Beispiel auf Schildern oder Plakaten

Rücknahme der Mehrwegverpackungen und Hygiene

  • Betriebe müssen Mehrwegverpackungen, die sie ausgeben, wieder zurücknehmen.
  • Die HACCP-Regeln (Hygienebestimmungen) für die Rücknahme, Reinigung und Ausgabe der Becher oder Schalen müssen beachtet werden.

Quelle: Kampagne “Essen in Mehrweg”, www.esseninmehrweg.de

Regeln für kleine Betriebe*

*Kleiner Betrieb: Verkaufsfläche bis zu 80 Quadratmeter (inkl. frei zugänglicher Sitz- und Aufenthaltsbereiche) und max. fünf Beschäftigte.

Befüllen der Gefäße der Kundschaft

  • Die Betriebe müssen Essen und Getränke auf Wunsch der Kundschaft in Becher oder Schalen füllen, die von der Kundschaft mitgebracht werden.

Informationen für die Kundschaft

  • Die Betriebe müssen auf gut sichtbaren und lesbaren Informationstafeln darauf hinweisen, dass sie Essen oder Getränke in mitgebrachte Gefäße abfüllen.

Hygiene und Verantwortlichkeiten

  • Die Betriebe haben keine Verantwortung dafür, dass die mitgebrachten Gefäße zum Transport von Lebensmitteln geeignet sind.
  • Beim Befüllen der Gefäße müssen die geltenden Hygienebestimmungen und Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit beachtet werden.

Wussten Sie, dass allein in Deutschland pro Jahr ca. 350.000 Tonnen Müll durch Einwegverpackungen und Einweggeschirr anfallen? Viel zu viel – findet auch die EU – und hat den Gesetzesentwurf zur Mehrwegpflicht ab 2023 beschlossen.

Ab 2023 sind Sie als Gastronom*in verpflichtet, Ihr Take-Away-Essen auch in Mehrwegverpackungen anzubieten. Damit das neue Gesetz für Sie nicht zur großen Herausforderung und großen zusätzlichen Belastung wird, erfahren Sie hier alles Wichtige zum neuen Gesetz. Außerdem stellen wir Ihnen unsere Lieferanten vor, über die Sie Mehrwegverpackungen beziehen können.

Warum ein neues Mehrwegsystem?

350.000 Tonnen Müll durch Einwegverpackungen und Einweggeschirr – nur im „to go“-Bereich. Systemgastronomien und Imbisse machen hier in etwa ein Drittel aus. Was nicht nur für die Umwelt zu Problemen führt, ist auch eine große Belastung für Städte und Gemeinden. Auf diese kommen im Jahr ca. Reinigungs- und Entsorgungskosten von 720 Millionen Euro zu.

Hinzu kommt das Problem des Recyclings. Aktuell werden nur rund 50% der Verpackungen recycelt, was zum einen an der schlechten Mülltrennung liegt, zum anderen an den geringeren Herstellungskosten für neues Material.

Nicht nur Städte und Gemeinden freuen sich über weniger Müll, auch Kund*innen begrüßen ein simples Mehrwegsystem. Laut aktuellen Studien begrüßen 57% aller Verbaucher*innen ein Verbot von Einweg-“to go“-Verpackungen, 55% fordern die Einführung eines Mehrwegsystems.

Die Mehrwegpflicht ab 2023

Europaweit greift ab 2023 der Gesetzentwurf der EU, der Gastronom*innen verpflichtet, neben Einwegvarianten auch Mehrwegvarianten für den „to go“-Bereich anzubieten. Das Mehrweg-System darf nicht teurer sein als entsprechende Einwegverpackungen, lediglich eine Pfandgebühr darf aufgeschlagen werden. Neben den Essensverpackungen müssen auch Alternativen für Getränke (Mehrwegbecher) geschaffen werden.

Das Gesetz gilt für alle Restaurants, Bistros, Cafés und Lieferdienste, die „to go“ anbieten. Hier gibt es jedoch auch Ausnahmen: Imbisse, Kioske und Gastronomien, die kleiner als 80 qm und weniger als 5 Mitarbeiter*innen (Achtung: hier gilt die Anzahl der Mitarbeiter*innen im gesamten Unternehmen) haben, sind vom Mehrwegsystem befreit, müssen jedoch mitgebrachte Behältnisse befüllen können.

Grundsätzlich ist es Ihnen überlassen, ob Sie Ihr eigenes Mehrwegsystem einführen oder auf bestehende Lösungen zurückgreifen. Neu bei uns im Sortiment finden Sie Mehrweg-Lösungen von Vytal, Nette und Thermohauser.

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Medienmitteilung

Die SB Union Großmarkt GmbH und Vytal schließen Partnerschaft und bringen gemeinsam Mehrweg in den Handel

Köln, 03.06.2022 – Die SB Union Großmarkt GmbH und der Anbieter von digitalen Mehrweglösungen für die Foodservice Branche Vytal bringen gemeinsam ein erstes Starterkit-Angebot zur Lösung der ab 2023 geltenden Mehrwegpflicht in den Handel. Durch das neue innovative Starterkit-Angebot können B2B-Kunden:innen ab sofort in allen SB Union Märkten eine für sie passende Vytal Mehrweglösung erwerben: Durch die Starterkits erhalten Kunden:innen die Partnerschaft zu Vytal und die ersten Mehrwegbehälter. Nach dem Kauf registrieren sich die Kunden:innen bei Vytal und erhalten daraufhin ihr persönliches Onboarding, bei dem sie ebenfalls weitere Mehrwegbehälter bestellen können.

Vytal Bild so einfach ist Mehrweg

„Wir freuen uns mit unseren Vytal Starterkits eine Alternative zum klassischen Einweg anzubieten und unseren Kunden:innen die Umsetzung der Mehrwegpflicht zu vereinfachen. Durch das digitale System von Vytal können Gastronomen:innen Mehrweg ohne Pfand anbieten. Dazu können unsere Kunden:innen mit den Mehrwegverpackungen für Burger, Sushi, Pizza, den Bowls und den Bechern für Heiß- und Kaltgetränke ohne große Investitionskosten und Risiken umsteigen“, freut sich SB Union Vertriebsleiter Marco Reichelt. Mit seiner digitalen Mehrwegplattform ist Vytal schon heute in Deutschland, Österreich und Frankreich aktiv und arbeitet erfolgreich mit über 2.350 Restaurants, Betriebsgastronomien, Supermärkten und Unternehmen zusammen – darunter viele Branchengrößen wie Vapiano, BurgerMe, Hans im Glück, Dominos, SSP sowie neun der zehn größten Caterer (Eurest, Aramark, Dussmann, Klüh Catering etc.) und Betriebsgastronomien in Eigenregie (Siemens, BASF, E.ON, Evonik) sowie zahlreiche Studierendenwerke und Universitätskliniken.

Über die Vytal Global GmbH

Vytal betreibt die größte digitale und pfandfreie Mehrwegplattform die nach dem Bibliotheks-Prinzip funktioniert: Jeder Behälter ist mit einem individuellen QR-Code und Namen versehen. Gastronom:innen leihen ihn durch das Scannen mit der Vytal Partner App an ihre Gäste aus – pro Nutzung zahlen sie dafür weniger als für ihre Einwegverpackungen. Für Konsument:innen ist die Ausleihe per Vytal App bei Rückgabe innerhalb von 14 Tagen kostenlos. Die Rückgabe kann bei allen teilnehmenden Partner:innen, in Rückgabeboxen bei Arbeitgeber:innen oder per Abholung z.B. bei einer Lieferung von Gorillas erfolgen. Mit einer Rückgabequote von 99% und einer Rückgabezeit von weniger als vier Tagen ist Vytal effizienter als das deutsche Flaschenpfandsystem und dabei für die Kund:innen komplett kostenlos. Zusätzlich sehen alle Kund:innen und Gastronom:innen in der App live, wie viel Einwegmüll sie bereits eingespart haben.

Vytal ist es in kurzer Zeit gelungen mehr als 250.000 Nutzer:innen und 2.350 Restaurants, Kantinen, Lebensmittelhändler für Mehrweg zu gewinnen und ins europäische Ausland zu expandieren (Österreich und Frankreich). Hochrangige Partnerschaften mit großen Handelsketten wie Rewe und Edeka, der Systemgastronomie (Backwerk, Hans im Glück, Haferkater uvm.), 14 DAX-Konzernen darunter Allianz, BASF, Bayer, E.ON, SAP, Siemens sowie Studierendenwerken und Kantinen wie die des Deutschen Bundestages unterstreichen den Erfolg des jungen Unternehmens mit mittlerweile rund 50 Mitarbeiter:innen deutschlandweit. Bisher haben die mit dem Blauen Engel ausgezeichneten Vytal Mehrwegbehälter über 3 Millionen Einwegverpackungen ersetzt. Die Erfahrung aus Deutschland wollen auch Startups aus anderen Ländern nutzen und so wird die Vytal Technologieplattform mittlerweile auch in Norwegen sowie dem Baltikum von Vytal Franchisepartner:innen eingesetzt.

Pressekontakt // Sven Witthöft / sven@vytal.org / +49 151/561 95008
www.vytal.org
www.instagram.com/vytal_global


Pressemappe & Produktportfolio in unserem Pressebereich: https://bit.ly/38UHYgh

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